Eine Lasergravur ist wohl das bekannteste Verfahren, wenn es um die Veredelung von Schmuck oder Edelmetall geht. Was viele jedoch nicht wissen: Auch das Laserätzen eignet sich hervorragend dazu, persönliche und individuelle Inschriften, Elemente und Motive in Metallen zu verewigen. Doch was ist der Unterschied zwischen einer Lasergravur und dem Laserätzen und welches Verfahren eignet sich für welche Metalle und Anlässe? Lasergravur vs. Laserätzen – wir haben die Antworten für Sie.
Die traditionelle Technik des Laserätzens unterscheidet sich von er Lasergravur und wurde bereits im Mittelalter angewandt und wird heute vor allem für Druckgrafiken genutzt. Das Metallätzen von damals unterscheidet sich maßgeblich vom Laserätzen heute: Beim Ätzen von Metall entstand früher durch Auftragen von Säure im Material. Heute wird mit einem modernen Laser ein Motiv mit Hilfe von Hitze in das Metall geätzt.
So werden Texte oder Motive durch Schmelzen der Materialoberfläche erzeugt. Die geschmolzene Oberfläche dehnt sich durch das Schmelzen aus, wodurch Unebenheiten von bis zu 80 Mikrometer Höhe entstehen. Dies verändert die Rauheit der Oberfläche und es entsteht ein Kontrast zwischen hellen und dunklen Bereichen. Im Gegensatz zur Lasergravur verdampft das Material dann nicht, sondern es schmilzt.
Wie genau die Oberfläche von Metall schmilzt, lässt sich anhand von 5 anschaulichen Schritten erklären:
3. Die Oberfläche des Materials schmilzt und lässt sich formen
Wann die Oberfläche genau zum Schmelzen kommt, hängt von dem entsprechenden Material und dem Schmelzpunkt ab. Beispielsweise schmilzt Aluminium bereits ab 576 Grad, Edelstahl erst ab 1.375 Grad.
Auch die bekannte Lasergravur ist eine oft genutzte Möglichkeit, Prägungen in Form von Nummern, Elementen oder Motiven auf Oberflächen von Metallen, Holz oder Glas zu hinterlassen. Sie wird teilweise sogar von Schlüsseldiensten zur Erstellung neuer Schlüssel genutzt. Bei der Lasergravur wird jedoch eine viel tiefere Prägung hinterlassen und mehr Material abgetragen. Die Gravur ist somit langlebiger und genauer als das Laserätzen, bei dem nur die oberste Schicht des Metalls verätzt wird. Bei der Lasergravur verdampft das Material und schmilzt nicht.
Lasergravuren sind oftmals genauer und feiner möglich, deshalb werden besonders Schmuckstücke gern graviert und nicht mit Laser geätzt. Barcodes, Kennzeichen oder Seriennummern auf Maschinen und anderen größeren Gütern oder Gegenständen sind dagegen meistens mit Laser geätzt. Denn hier ist weniger Genauigkeit erforderlich. Beim Gravieren von Schmuckstücken ist dagegen mehr Fingerspitzengefühl notwendig, da Gravuren in Ringen oder Ketten sehr fein und genau angefertigt werden müssen.
Möchten Sie Ihr Schmuckteil veredeln und gravieren lassen und einen Namen, ein Datum oder Motiv in Ihren Ring oder Ihre Kette einarbeiten lassen? Dann wird in vielen Fällen die Gravur Ihres Schmuckstücks passend sein. Benötigen Sie einen Namen oder eine Inschrift auf einem Schlüssel oder einem Werkzeug? Hier passt in den meisten Fällen auch das Laserätzen sehr gut. Welche Metallverarbeitung jedoch individuell sinnvoll ist, hängt auch von Ihrem zu bearbeitenden Material ab und dem Zweck der Prägung.
Sprechen Sie uns gern an und lassen Sie sich unverbindlich von uns zu Ihrer Schmuckgravur beraten. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten es für Ihre Gravur gibt. Unser Team freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme – per Telefon, E-Mail oder einfach in unserer Filialen.
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