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- Mo. - Sa. 10:00 - 19:00
Der Nikolausstiefel hat seine Wurzeln in der Legende um den Heiligen Nikolaus von Myra, einen Bischof, der im 4. Jahrhundert in der heutigen Türkei lebte. Nikolaus wurde für seine Großzügigkeit und sein Mitgefühl berühmt, insbesondere für seine Hilfsbereitschaft gegenüber Armen und Bedürftigen. Die bekannteste Legende besagt, dass Nikolaus einem verarmten Vater half, der seine Töchter nicht versorgen konnte. Heimlich warf Nikolaus nachts Goldstücke durch das Fenster des Mannes, die in die vor dem Kamin aufgehängten Socken der Töchter fielen – so entstand der Brauch des gefüllten „Nikolausstiefels“.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde Nikolaus zum Schutzpatron der Kinder und Jugendlichen und sein Gedenktag, der 6. Dezember, als Tag der Nächstenliebe und des Schenkens begangen. Die Sitte, Stiefel oder Schuhe am Vorabend vor die Tür zu stellen, kam auf und wurde von Generation zu Generation weitergegeben.
In Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern hat sich die Tradition etabliert, am Abend des 5. Dezember die Stiefel zu putzen und vor die Tür oder vor den Kamin zu stellen, damit Nikolaus sie mit kleinen Gaben wie Süßigkeiten, Nüssen oder Mandarinen füllen kann. Dieses Ritual soll die Vorfreude auf den kommenden Weihnachtsabend steigern und einen Hauch von Magie in den Alltag bringen – ein liebevoller Brauch, der besonders Kindern viel Freude bereitet.
Das Putzen und Vorbereiten der Stiefel hat zudem einen symbolischen Charakter. Es steht für Ordnung und Sauberkeit, was auch mit der Hoffnung verbunden ist, dass Nikolaus die „sauberen“ Kinder belohnt.
Obwohl der Nikolausstiefel und der Weihnachtsstrumpf oft miteinander verwechselt werden, handelt es sich um zwei verschiedene Traditionen. Während der Nikolausstiefel am 6. Dezember mit kleinen Gaben gefüllt wird, stammt der Weihnachtsstrumpf aus der angloamerikanischen Tradition und wird traditionell erst am Heiligen Abend oder am ersten Weihnachtsfeiertag befüllt. Beide Bräuche sind jedoch von der Legende des Heiligen Nikolaus inspiriert und zielen darauf ab, Freude zu schenken und den Zauber der Weihnachtszeit zu verbreiten.
Wie viele Traditionen hat sich auch der Brauch des Nikolausstiefels im Laufe der Jahre gewandelt. Früher waren die Geschenke bescheidener – ein Apfel, eine Orange oder ein paar Nüsse galten als große Freude. Heute finden Kinder häufig kleine Spielsachen, Schokolade und andere moderne Geschenke im Nikolausstiefel. Diese Veränderung spiegelt den Wandel unserer Gesellschaft wider und zeigt, wie Traditionen sich an neue Zeiten anpassen.
Der klassische, schwarze oder braune Lederstiefel hat sich im Lauf der Zeit ebenfalls verändert. Inzwischen gibt es viele kreative Alternativen, die den Nikolausstiefel noch festlicher und dekorativer machen:
Für Familien mit Kindern kann es ein tolles Projekt sein, den eigenen Nikolausstiefel zu basteln. Materialien wie Filz, Stoff, Bänder und Glitzer bieten viele Möglichkeiten, kreative und individuelle Stiefel zu gestalten. Besonders Kinder haben Spaß daran, ihren eigenen Stiefel zu verschönern und personalisieren – eine wunderbare Erinnerung, die Jahr für Jahr wiederverwendet werden kann.
Der Nikolausstiefel erinnert uns daran, dass es in der Weihnachtszeit nicht nur um große Geschenke geht, sondern um kleine Aufmerksamkeiten, die von Herzen kommen. Er symbolisiert die Werte von Nächstenliebe und Mitgefühl, die durch die Legende des Heiligen Nikolaus überliefert wurden. In einer Zeit, die oft von Hektik geprägt ist, kann uns der Nikolausstiefel daran erinnern, innezuhalten und die einfachen Freuden zu genießen – ein liebevoll gefüllter Stiefel, der Kindern und Erwachsenen gleichermaßen ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.
Der Nikolausstiefel ist ein einzigartiges Symbol der Weihnachtszeit, das Tradition, Freude und Nächstenliebe miteinander verbindet. Von seinen historischen Ursprüngen bis hin zu modernen Alternativen bleibt dieser Brauch ein geliebtes Ritual, das Jahr für Jahr Jung und Alt begeistert.
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